Ersatzneubau der Fußgängerbrücke Schmöckwitzwerder
Die neue Fußgängerbrücke über den Oder-Spree-Kanal wurde eingehoben. Der etwa 40 Meter lange Stahlüberbau ist die neue Fuß- und Radverkehrsbrücke Schmöckwitzwerder. Der Überbau wurde zunächst auf der Wasserstraße antransportiert. Anschließend wurde das 70 Tonnen schwere Brückenteil mit einem Schwerlastkran auf die bereits hergestellten Widerlagerpfeiler gesetzt.
Update 04.04.2023: Brücke freigegeben
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen Fuß- und Radverkehrsbrücke Schmöckwitzwerder steht nun eine leistungsfähige und moderne Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung. Die marode Bestandsbrücke aus dem Jahr 1956 wurde demontiert. Die neue Brücke überspannt den Oder-Spree-Kanal und hat eine Gesamtlänge von 176 Metern. Sie ist Bestandteil des Radweges Schmöckwitz-Gosen und schafft somit eine kürzere Radwegverbindung zwischen Schmöckwitzwerder, Wernsdorf, Gosen und Neu-Zittau.
Fußgängerbrücke: 70 Tonnen Stahl
Der Ersatzneubau besteht aus drei Teilbauwerken: Die einzusetzende Kanalbrücke sowie ein nördliches und ein südliches Rampenbauwerk. Je eine Zugangstreppe zu den Rampenbrücken wird südlich sowie nördlich vor der Kanalbrücke angeordnet.
Im Zusammenhang mit dem Ersatzneubau werden auch die Zufahrten zu den Uferwegen neugestaltet. Die Gesamtbaumaßnahme soll im vierten Quartal dieses Jahres fertiggestellt sein. Sie wird im Rahmen des Sonderprogramms des Bundes „Stadt und Land“ zur flächendeckenden Fahrradinfrastruktur gefördert und kostet 4,5 Millionen Euro.
Fakten zum Brückenbau über den Oder-Spree-Kanal
Die vorhandene Fußgängerbrücke über den Oder-Spree-Kanal liegt am Waldrand des Ortsteils Schmöckwitzwerder (Schmöckwitz), im Bezirk Treptow-Köpenick. Die ausschließlich von Fußgängern nutzbare Brücke wurde im Jahr 1956 als Ersatz für die im Krieg zerstörte Straßenbrücke erbaut.
Die Breite des Oder-Spree-Kanals beträgt am Brückenstandort ca. 30 m. Die Breite zwischen den Uferböschungskronen beträgt ca. 40 m.
Bei der letzten Bauwerksprüfung sind neben diversen Anprallschäden auch erhebliche Querschnittsschwächungen infolge Korrosion festgestellt worden. In Verbindung mit der Tatsache, dass die Bestandsbrücke aus Altstahl errichtet wurde und der daraus resultierenden beschränkten Restnutzungsdauer, wurde der Ersatzneubau beschlossen.
Die neue Brücke ist barrierefrei. Gleichzeitig wurde die lichte Durchfahrtshöhe erhöht, um die aktuellen Anforderungen der Schifffahrt zu berücksichtigen.
Daten & Fakten der Brückenbauwerke
Bauwerksdaten zum Bestandsbauwerk
- Eröffnung: 1974
- Konstruktion: Stahlbrücke mit Holzbohlenbelag mehrfeldrig freiaufliegend ohne Durchlaufwirkung
- Gesamtlänge: 47,33 m
- Größte Stützweite: 25,75 m
- Breite zwischen den Geländern: 2,00 m
Bauwerksdaten zum neuen Bauwerk
- Konstruktion: Kanalbrücke als Rahmenbauwerk mit Bohrpfahlgründung
- anschließende nördlich und südlich Rampenbrücken als semiintegrale Bauwerke mit Durchlaufwirkung (jeweils 12 m Stützweite / nördlich 2 Felder [24,00 m] / südlich 3 Felder [36,00 m]) flach gegründet
- anschließend nördlich und südlich Trogbauwerke
- Kanalbrücke / Stützweite: 40,94 m
- Rampenbrücke Süd / Länge: 36,70 m
- Trogstrecke Süd / Länge: 33,30 m
- Rampenbrücke Nord / Länge: 24,70 m
- Trogstrecke Nord / Länge: 40,50 m
- Gesamtlänge: 176,14 m
- Breite zwischen den Geländern: 3,00 m
- Brückendurchfahrtshöhe über dem oberen Betriebswasserstand des Oder-Spree-Kanals: 4,50 m
Weiterführende, ausführliche Informationen sind hier zu finden: berlin.de
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